Rückblick auf Veranstaltungen

Von Lorke, dem Saufteufel und Wirtshausschlägereien - 7. Fachtag für Ortschronisten und Heimatforscher

Martin Luther predigte „Wider den Saufteufel“. Doch dem Siegeszug des Bieres und der Gastlichkeit tat dies keinen Abbruch. Gaststuben und Wirtshäuser waren das Zentrum der Dorföffentlichkeit und gleichzeitig Orte von Fest und Gastlichkeit, Recht und Verwaltung, Versammlung und Streit, Gerede und Nachricht, Kauf und Verkauf, Spiel und Sport. Unter dem diesjährigen Thema „Gasthof-Geschichte(n)“ trafen sich am Samstag, dem 6. Mai 2023 über 50 Ortschronisten und Heimatforschende in Kohren-Sahlis zu ihrem 7. Fachtag, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Dazu hatten das Sächsische Landeskuratorium Ländlicher Raum e. V. und das Evangelische Bildungs- und Gästehaus Heimvolkshochschule Kohren-Sahlis geladen.

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Handwerk, Handel und Gewerbe - 6. Fachtag für Ortschronisten und Heimatforscher

Zum 6. Fachtag für Ortschronisten und Heimatforscher trafen sich am Samstag, den 29. Oktober 2022, über 30 Teilnehmer aus Heimat- und Geschichtsvereinen, um sich auszutauschen und zu vernetzen.

Der Vorsitzende des Sächsischen Landeskuratoriums Ländlicher Raum e.V. und Leiter des Evangelischen Bildungs- und Gästehauses Heimvolkshochschule Kohren-Sahlis, Dr. Dirk Martin Mütze, begrüßte die Teilnehmer und hob ihr wertvolles Engagement hervor. Im Fokus des Fachtages stand „Handwerk, Handel & Gewerbe“ mit regional-historischem Bezug. Neben dem Austausch untereinander, wurden in Workshops und während der Vorträge praktische Herangehensweisen für die Arbeit im Ehrenamt vermittelt.

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Rückblick auf Online- Kartenworkshop

Altkarten in Sachsen

Am 1. Juli 2021 fand von 17:00 - 20:45 Uhr das Online-Seminar „Kartenworkshop“ aus der Heimvolkshochschule Kohren-Sahlis statt. Klaus Reichmann vom Heimatforschungsprojekt des Sächsischen Landeskuratoriums organisierte die Veranstaltung. Prof. Dr. Peter Wiegand, Leiter des Sächsischen Staatsarchivs – Hauptstaatsarchiv Dresden konnte als Referent begrüßt werden. Er gab den Teilnehmenden zunächst einen Überblick zu historischen Altkarten in Sachsen. Er erläuterte die historische Entwicklung und die kursächsischen Landesaufnahmen und damit, was hinter den Begriffen Ur-Öder, Zimmermann, Flur-Croquis usw. steckt. Mit zahlreichen Darstellungen historischer Karten stellte der Dozent diesen Überblick anschaulich dar. Im zweiten Teil der Veranstaltung informierte Prof. Wiegand, wie sich mit diesen Karten arbeiten lässt. Er hat dabei detailliert gezeigt, was sich hinter bestimmten Zeichen, Begriffen und Symbolen verbirgt, wie man mit den Karten umgeht, wie diese gelesen werden und wo sie zu finden sind. Zum Abschluss fand ein reger Austausch zwischen den Teilnehmenden statt, denen Prof. Wiegand viele interessante Fragen beantworten konnte. Eine umfangreiche Bibliographie gab er den Teilnehmenden zudem an die Hand bzw. auf den Computer. An der Online-Veranstaltung, die ein durchweg positives Feedback erhielt nahmen 25 Heimatforschende aus ganz Sachsen teil.

Das Seminar wurde aufgezeichnet und kann in zwei Teilen auf dem YouTube-Kanal „Heimatforschung Sachsen“ nachverfolgt werden.

Abb.: Ausschnitt aus dem Vortrag über sächsische Altkarten von Prof. Dr. Peter Wiegand

Wikidata in der Heimatforschung

Wikidata Logo

Mit dem Online-Seminar „Wikidata in der Heimatforschung – Ein Einführungsworkshop“ konnte am 28. Juni 2021 Heimatforschenden eine weitere Möglichkeit der Datenverarbeitung aufgezeigt werden. Klaus Reichmann vom Heimatforschungsprojekt lud dazu Jens Bemme von der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) als Referenten zu diesem Workshop ein. Den gut 20 Teilnehmenden konnte ein Einblick in das Medium „Wikidata“ gegeben werden. Der Referent zeigte anhand der Plattform und an verschiedenen Beispielen, wie man mit den Wiki-Medien umgeht, wie man es in der Heimatforschung nutzen kann und welche Möglichkeiten sich eröffnen. Dabei gab er auch einen Einblick in das Netzwerk bzw. die Community, an das man sich wenden und mit dem man sich zwischen Wikidata und der Heimatforschung verbinden kann. Der Workshop wurde aufgezeichnet und kann als YouTube-Video auf dem Kanal „Heimatforschung Sachsen“ angesehen werden:

Das Seminar und das Video dienen als Einstieg in Wikidata. Wer sich etwas tiefer damit beschäftigen und/oder Wikidata einfach einmal ausprobieren wollte, die oder der konnte am Übungsseminar am 12. Juli 2021 gemeinsam mit anderen Heimatforschenden unter der fachlichen Leitung von Jens Bemme teilnehmen. Die Begleitseite zur Veranstaltung ist unter folgendem Link abzurufen: Kurs: Wikidata und Heimatforschung (SXRM, 2021)

Rückblick – Workshop „Chronikerstellung“

Am Sonnabend, dem 5. Juni 2021, konnte Klaus Reichmann mit dem Heimatforschungsprojekt Günter Hermsdorf als Referenten des Online-Workshops „Chronikerstellung“ gewinnen. Der ehemalige, langjährige Bürgermeister von Claußnitz (Chemnitztal) stellte dabei seine chronistische Arbeit vor, die er seit der Wendezeit für die Ortsgemeinschaft angefertigt hat. Günter Hermsdorf stellte verschiedene Werkzeuge vor, wie die eigens für Claußnitz entwickelte, webbasierende Chronikdatenbank, seine Fotoablage und -bearbeitung, Ablagen von Presseartikeln und Dokumenten, Audio- und Tondokumenten und wie er diese aufbewahrt und sichert. Die gut 30 Teilnehmenden konnten mit dem Referenten und untereinander ins Gespräch kommen und ihre eigenen Erfahrungen in der heimatforschenden und chronistischen Arbeit teilen. Weitere derartige Treffen sind von den Heimatforschenden erwünscht, um Arbeitsweisen und Erfahrungen auszutauschen.

Rückblick – Heimatforschung an Haus und Hof

Die Online-Veranstaltung „Heimatforschung an Haus und Hof“ konnte am Sonnabend, dem 19. Juni erfolgreich durch Klaus Reichmann und dem Heimatforschungsprojekt des SLK durchgeführt werden. Vier Referentinnen und Referenten unterstützten Heimatforschende mit ihren Beiträgen rund um das Thema Haus und Hof. Als Ersatz zum eigentlich geplanten 5. Fachtag für Ortschronisten und Heimatforschende folgten der Online-Veranstaltung über 20 Teilnehmende aus ganz Sachsen. Dr. Hans-Jürgen Ketzer, ehem. Leiter des Volkskundemuseums Wyhra, veranschaulichte das Thema der Online-Tagung mit seinem Impulsreferat „Auf der Spur der Steine – Haus- und Hofgeschichte(n) aufgedeckt“. Die Referentin Dr. Meike Leyde vom Hennebergischen Museum Kloster Veßra verdeutlichte den Teilnehmenden den Umgang mit Dachbodenfunden und zeigte, wie solche ins Museum gelangen können. Christian Meyer vom Landesverein Sächsischer Heimatschutz e. V. referierte über die Baustilkunde auf dem Lande und dessen Entwicklung. Den Teilnehmenden bot er mit seinem Vortrag eine zusammenfassende Literaturüberschau zu diesem Thema, die er inhaltlich zur Weiternutzung erläuterte. Einen Ein- und Ausblick über das Forschungsprojekt „Polyphonie der Heimat“ gab Dr. Johannes Schütz von der TU Dresden. In diesem wird er den Heimatbegriff seit der Mitte der DDR-Zeit bis zur Gegenwart mithilfe von Zeitzeugen betrachten. Die Veranstaltung wurde evaluiert und alle Teilnehmenden gaben ein durchweg positives Feedback zu dieser Online-Tagung. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden, den ReferentInnen und den fleißigen Helferinnen im Hintergrund.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Online-Handschriftenseminar – Ein Rückblick

Beispiel Handschriftenerkennung - Wermsdorf Visitationsbericht

Am Montag, dem 31. Mai 2021 und am Dienstag dem 01. Juni 2021 fanden Online-Handschriftenseminare statt. Sie wurden vom SLK in Kooperation mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) durchgeführt.

Zum Online-Seminar „Schriftenkunde“ am 31. Mai von 18.00 bis 19.00 Uhr konnten 15 Heimatforschende begrüßt werden. Klaus Reichmann und Claudia Vater vom SLK übernahmen die Moderation und die technische Unterstützung des Seminars. Martin Munke von der SLUB referierte zu den Anfängen der Schriftentwicklung, die eine Zeit von der Antike bis in die Neuere Geschichte mit der Kurrentschrift abdeckte. Sein Kollege aus der SLUB, Dominik Stoltz, zeigte im zweiten Teil der Veranstaltung anhand von Beispielen die Besonderheiten von Kurrent- und Sütterlinschrift. Anhand von Beispielen und hilfreichen Internetseiten wurde das Thema verdeutlicht.

Am Folgetag nahmen von 18.00 bis 19.00 Uhr 18 Heimatforschende an der Übungsstunde teil. Dabei wurden von den Teilnehmenden mitgebrachte bzw. gezeigte Quellen bearbeitet. Klaus Reichmann vom SLK übernahm wie am Vortag die Moderation und Claudia Vater vom SLK die technische Unterstützung der Teilnehmenden. Dominik Stoltz von der SLUB gab beim Lesen der Texte Expertenrat und hilfreiche Tipps. Die Teilnehmenden unterstützten sich zudem gegenseitig rege beim Lesen der Texte und beim Recherchieren des Kontextes. Martin Munke von der SLUB leitete den Heimatforschenden weitere Links und Kontakte zur Bewältigung von Transkriptionsaufgaben weiter.

In der zusammenfassenden Befragung beider Seminare empfanden die Teilnehmenden das Format der Veranstaltung als angebracht. Dies zeigt, dass Online-Werkstätten bei den Teilnehmenden angekommen sind und sehr gern angenommen werden. Eine Weiterführung solcher Seminare wurde in Aussicht gestellt.

Kleiner Höhepunkt zum Jahresabschluss

Im Rahmen des Projektes „Unterstützung des freiwilligen Engagements in der Heimatforschung im ländlichen Raum Sachsens“ führte das Sächsische Landeskuratorium ländlicher Raum e.V. (SLK) zum Jahresabschluss ein Online-Workshop gemeinsam mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) durch. Am 11. Dezember 2020 trafen sich über 38 Teilnehmer zum Online-Workshop „Digitale Instrumente von SLUB und ISGV für Heimatforschende im ländlichen Raum Sachsens“. Vier Themen standen auf dem Programm: Die Sächsische Bibliografie und Saxorum der SLUB stellte Martin Munke vor, das Bildarchiv vom ISGV Marsina Noll, das Historische Ortsverzeichnis des ISGV Dr. Jens Klingner und Henrik Schwanitz, die Digitalen Sammlungen der SLUB Dr. Konstantin Hermann. Für einige Teilnehmer war dies die erste Online-Veranstaltung überhaupt, doch dank der Vorbereitung durch gute Anleitungen wurde der Einstieg sehr erleichtert. So konnten die Themen auch sehr rege diskutiert werden. Diese Veranstaltung kann die Grundlage für Weitere werden, denn alle die teilnahmen, wünschten sich zukünftig weitere Online-Workshops, solange Präsenzveranstaltungen nicht möglich sind.

Ausstellungseröffnung „Feste, Bräuche, Traditionen in Sachsen“ am 15. Oktober 2020 in Oelsnitz/Vogtl.

Heimat wird besonders durch Feste, Bräuche und Traditionen erlebbar gemacht. Am Donnerstag, dem 15. Oktober 2020 wurde in der Tourismusinformation, Grabenstraße 31, 08606 Oelsnitz/Vogtl. eine Banner-Ausstellung zu diesem Thema eröffnet. Unterstützt durch das Sächsische Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. werden Feste, Bräuche und Traditionen im ländlichen Raum Sachsens dargestellt. Vereine, Heimatforscher, Mitarbeiter von Museen halfen bei der Realisierung mit. Die Ausstellung orientiert sich an den Ausrichterstädten des Sächsischen Landeserntedankfestes, beginnend mit der Region um die Stadt Coswig, welche im Jahr 2018 Ausrichterstadt war. Ihr folgten die Städte Borna und Oelsnitz. Das Museum Karrasburg war Kooperationspartner für die Coswiger Region, wodurch Interessierte gewonnen werden konnten, ihre Themen rund um die Elbauen auf den Rollups vorzustellen. 2019 war der Kooperationspartner für die Ausstellung das Museum der Stadt Borna. Das Historische Archiv des Vogtlandkreises ist Kooperationspartner der Ausstellung für den Vogtlandkreis um Oelsnitz/Vogtl. Hier sollte das Sächsische Landeserntedankfest 2020 stattfinden, musste aber auf das Jahr 2021 verschoben werden.

Museums- und Vereinstreff zum Thema „Der Kohle auf der Spur“

Am 30. September 2020 fanden sich im Museum Borna zahlreiche Interessenten und Zeitzeugen zum Thema „Ausländische Vertragsarbeiter/innen in den DDR-Betrieben“ ein. Organisiert wurde die Veranstaltung in Kooperation des Stadtmuseums Borna mit dem Sächsischen Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. (SLK) im Rahmen des Projektes „Unterstützung des freiwilligen Engagements in der Heimatforschung“. Die Veranstaltung schließt an der am 15. Juli 2020 durchgeführten Veranstaltung „Der Kohle auf der Spur I“ an.

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Heimatforschung im Schloss Frohburg

Über 40 Heimatforscher folgten am 29. Januar 2020 dem Aufruf des Sächsischen Landeskuratoriums Ländlicher Raum e. V. (SLK) ins Schloss Frohburg um die Arbeit und Möglichkeiten des Museums Schloss Frohburg und des Kommunalarchivs Frohburg kennen zu lernen. Es wurden Fragen beantwortet, wie Heimatforschende diese Institutionen nutzen können und welche Unterstützung sie erhalten. Weiterhin präsentierten der Heimatverein Frohburg und der Förderverein Schloss Frohburg ihre ehrenamtliche Tätigkeit und luden zur Mitarbeit ein. Das Treffen diente dem Aufbau des Netzwerkes zwischen den Heimatforschern der Ortsteile Frohburgs. Sie konnten sich so über ihre Arbeit austauschen und gegenseitig informieren.

Archivtagung für die Heimatforschung im ländlichen Raum in der Frühen Neuzeit

Im Rahmen des Projektes „Unterstützung des freiwilligen Engagements in der Heimatforschung“ führte am 28. Juni 2019 das SLK in Kooperation mit dem Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V. (LSH) und dem Sächsischen Staatsarchiv, Staatsarchiv Dresden, eine Archivtagung für die Heimatforschung im Hauptstaatsarchiv Dresden durch.

Gut 70 Teilnehmende folgten interessanten Vorträgen zur Vorstellung der Quellengrundlage und Archivalien der Frühen Neuzeit im ländlichen Raum Dresdens. Die Veranstaltung wurde mit Führungen durch das Hauptstaatsarchiv abgerundet.

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Heimatforschung in der Oberlausitz

Das Sächsische Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. (SLK) lud am 25. Mai 2019 zur Tagung „Quellen für die Heimatforschung im ländlichen Raum in der Oberlausitz“ in das Sorbischen Muse-um Bautzen ein. Etwa 50 Teilnehmer folgten den interessanten Vorträgen zur Einführung in die Quellenarbeit und praktischen Erfahrungen aktiver Heimatforscher. Die Veranstaltung rundete eine Führung durch das Sorbische Museum und die Vorstellungen von Archivalien des Staatsfilialarchivs ab. Ein großer Dank gilt dem Team des Sorbischen Museums für die Bereitstellung der Tagungs-räume sowie die fachkundige Führung durch das Museum, dem Lusatia-Verband e.V. für die kooperative Zusammenarbeit und vor allem Anja Moschke vom Staatsfilialarchiv Bautzen, die als Hauptreferentin durch den Tag führte.

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Startschuss eines Netzwerkes Frohburger Heimatforschender

Zum Treffen der Frohburger Heimatforschenden am 10. April 2019 war das Ziel, möglichst viele Beteiligte der ehrenamtlichen Heimatgeschichtsforschung der Frohburger Ortsteile zusammenzubringen. Das Projekt „Unterstützung des freiwilligen Engagements in der Heimatforschung“ organisierte das Treffen. Es beteiligten sich 25 Personen an dieser ersten Zusammenkunft in der Heimvolkshochschule Kohren-Sahlis. Das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch von Interessens- und Forschungsgebieten waren die zentralen Themen.

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Fachtag für sächsische Heimatforschende war ein voller Erfolg

Das Sächsische Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. führte am 30. März 2019 bereits zum 4. Mal den Fachtag Ortschronisten im Evangelischen Zentrum Ländlicher Raum – Heimvolkshochschule Kohren-Sahlis durch.

Die über 80 Heimatforschenden verfolgten ein vielseitiges Programm rund um das Motto „Papier und Papiere“. Dr. Lutz Vogel vom Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde und ehemaliger Mitarbeiter beim Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) hielt dazu einen spannenden Impulsvortrag mit dem Titel „Papiere als moderne Herrschaftsinstrumente“. Dabei ging er auf Dokumente ein, die dem Papier eine gewisse (Voll-)macht verliehen.

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„Mein Ort digital“

…im Stadtmuseum Aue am 6. Februar 2019.

Zur Veranstaltung „Mein Ort digital“ im Stadtmuseum kamen über 40 interessierte Heimatforscher. In ihrem Vortrag vermittelte Dr. Susanne Baudisch strukturiert und wissenswert die Möglichkeiten und Chancen der „Digitalen Wissensbasis“. So erfuhren die Teilnehmer viele Recherchemöglichkeiten, durch welche sie in ihrer Arbeit als Heimatforschende unterstützt werden.

Klaus Reichmann stellte zusätzlich das Projekt „Unterstützung des freiwilligen Engagements“ vor. Hierbei erläuterte er das Anliegen des Projektes und die Möglichkeiten, welche das dadurch erschaffene Kompetenzzentrum in Kohren-Sahlis den Heimatforschenden bietet. Ein Dank gilt dem Team des Stadtmuseums Aue um Sarah Becher, die ein „Wohlfühlklima“ für alle Teilnehmenden schufen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes. Die Förderung erfolgt durch das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft.

Foto 1: Dr. Susanne Baudisch erläutert Heimatforschenden die Möglichkeiten der digitalen Arbeit
Foto 2: Klaus Reichmann stellt das Projekt „Unterstützung des freiwilligen Engagements in der Heimatforschung“ vor
Foto 3: Sarah Becher, Leiterin des Stadtmuseums Aue, begrüßt die Teilnehmenden im Knappschaftssaal des Museums

Dorfkirchen in Sachsen – Tagung anlässlich des Jubiläums 20 Jahre Evangelisches Zentrum Ländlicher Raum – Heimvolkshochschule Kohren-Sahlis

Das Evangelische Zentrum Ländlicher Raum – Heimvolkshochschule Kohren-Sahlis beging am 20. und 21. November 2018 den 20. Jahrestag seiner Gründung. Anlässlich dieses Jubiläums gab es neben einer Festveranstaltung die Tagung „Dorfkirchen in Sachsen“. Zur Freude der Veranstalter war diese komplett ausgebucht.

Über verschiedene Vorträge wurden Themen aus der Kirchengeschichte – vom Landesausbau bis in die jüngere Vergangenheit – bis hin zu Fragestellungen, mit welchen Bautypen die sächsische Kirchenlandschaft aufwartet, wie Kirchen ausgestattet sind und welche Rolle sie in den Dörfern spielten und spielen. Das Projekt „Unterstützung des freiwilligen Engagements in der Heimatforschung“ wünscht der Heimvolkshochschule Kohren-Sahlis viele weitere erfolgreiche Jahre mit vielen weiteren gemeinsamen Veranstaltungen.

Erfahrungsaustausch der Heimatgeschichtsforscher und Ortschronisten auf Schloss Voigtsberg in Oelsnitz/Vogtland

Unter dem Motto: „Vor Ort sich ein Bild machen …“ trafen sich am 20. Oktober 2018 Heimatforschende im bis zum letzten Platz besetzten Vortragsraum auf Schloss Voigtsberg zum Erfahrungsaustausch der Heimatgeschichtsforscher und Ortschronisten. Die Leiterin vom Historischen Archiv des Vogtlandkreises, Sigrid Unger, begrüßte die Anwesenden und vor allem die neuen Ortschronisten, welche Arbeiten ihrer Vorgänger übernommen haben. Das diesjährige Motto ließ sie mit einem Vortrag zum Vogtland Regional Fernsehen die Reihe der Referate eröffnen und zum Projekt „Sicherung des audiovisuellen Erbes in Sachsen“, welches André Eckardt vom Filmverband Sachsen e.V. vorstellte, überleiten.

Wurden durch diese Vorträge die inhaltliche und historische Bedeutung von Film- aber auch Fotomaterial verdeutlicht, so konnten die Teilnehmer beim anschließenden Vortrag von Ulrike Müller zur Lagerung und Verpackung von fotografischen Materialien praktische Tipps und Hintergrundwissen zur Strukturierung ihrer eigenen Foto- und Filmsammlungen erhalten. Thomas Leipold informierte über die digitale Datensicherheit. Nach einer Diskussionspause stellte Dietmar Wendler die Publikation zum Projekt „NS-Terror und Verfolgung in Sachsen“ vor. Dabei ging er vor allem auf die umfangreiche Archivarbeit ein, die in das über 620 Seiten umfassende Buch einfloss.

Dr. Christian Espig vom Historischen Archiv des Vogtlandkreises demonstrierte an einem historischen Foto bzw. der historischen Postkarte „Gruß aus Oelsnitz i.V. Egerstraße ...“ den Verlauf der Forschung, welche anhand von Bildmaterial durchgeführt werden kann und wie sich dabei die Erkenntnisse subsumieren. Der Genealoge und Heimatforscher Jens Geipel verdeutlichte in seinem Vortrag den Zusammenhang zwischen Familienforschung und Fotos, und welchen Gewinn eine Fotodokumentation für die Familien- und Heimatforschung bringt. Dabei solle besonders auf Zeitzeugen zurückgegriffen werden, solange diese noch Auskunft über das Motiv geben können.

Ein spezielles Thema sprach der extra aus Berlin angereiste Dieter Reinhold zur Geschichte des Radsportclubs „Edelweiß“ Brunndöbra an. In seinem Vortrag stellte er sowohl Forschungsergebnisse, als auch Forschungsfragen vor, die er an das Netzwerk der anwesenden Heimatforschenden weiterleitete. Klaus Reichmann vom Sächsischen Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. stellte darauffolgend das Projekt „Unterstützung des freiwilligen Engagements in der Heimatforschung“ vor. Dabei verwies er vor allem darauf, dass sich Heimatforschende mit Problemen und Fragen gern an ihn richten können. Aber auch die Zusammenarbeit zwischen Heimatforschenden und Institutionen sowie Veranstaltungshinweise wurden erläutert. Zum Abschluss der rundum gelungenen Veranstaltung konnten sich die Besucher den Benutzerplatz für audiovisuelle Unterlagen im Archiv erklären lassen oder die Ausstellung „Vor Ort sich ein Bild machen…“ betrachten.

Bild: Klaus Reichmann (re.) im Gespräch mit Heimatforschenden am Stand des SLK zum Erfahrungsaustausch der Heimatgeschichtsforscher und Ortschronisten auf Schloss Voigtsberg in Oelsnitz/Vogtland

Video-Reportage zur Veranstaltung

Agrarhistorischer Arbeitskreis – Exkursion zur Slawenburg Raddusch und nach Lehde

Eine Exkursion führte Mitglieder des Agrarhistorischen Arbeitskreises, der dieses Mal begleitet wurde vom Projekt „Unterstützung des freiwilligen Engagements in der Heimatforschung“, in den Spreewald zur Slawenburg Raddusch und in das Freilichtmuseum Lehde. Frau Dr. Harriet Bönisch, die die wissenschaftlich-fachliche Leitung der Slawenburg Raddusch innehat, begleitete die Gruppe von 12 Personen mit einer Führung durch die Ausstellung. Dabei wurden v.a. die ausstellungskonzeptionellen und historischen Facetten beleuchtet. Interessante Fakten, wie beispielsweise dass ca. 40–50 Burgen hier auf engstem Raum zu verorten waren, oder das die in archäologischen Funden ca. zwei Meter starken Schichten die Wallanlagen von mindestens sieben Metern aber bis zu 12 Meter Höhe darstellten, erläuterte Frau Bönisch.

Das Freilichtmuseum Lehde war das zweite Exkursionsziel. Dabei führte Rudolf Priemer, der jüngst seinen 80. Geburtstag beging, in seiner gewohnt lockeren Art über das Gelände und erklärte die Bauweise der Blockbauhäuser, die v.a. aus Kieferholz bestanden, aber auch Thematiken zu Handwerk, Sprache und Tracht. Dem Agrarhistorischen Arbeitskreis kann sich jeder anschließen, der Interesse an der ländlichen Entwicklung hat. Vorträge und Zusammenkünfte finden in regelmäßigen Abständen in der Heimvolkshochschule Kohren-Sahlis statt.

Exkursion in das Leibniz-Institut für Länderkunde Leipzig

22 Heimatforschende besuchten im Rahmen des Projektes „Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements in der Heimatforschung“ 24. Oktober 2018 das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) in Leipzig. Dr. Heinz Peter Brogiato umrahmte kurz die Geschichte und Entwicklung des Hauses, um dann den Besuchern verschiedene Abteilungen des Instituts vorzustellen. Trotz der Forschungsschwerpunkte Mittel- und Osteuropa, beinhaltet die bibliographische Sammlung weltweite Themen. Für die Heimatforschenden ist die einzigartige Sammlung von Heimatzeitschriften aus ganz Deutschland besonders interessant, von denen Dr. Brogiato verschiedene Exemplare zur Ansicht vorbereitet und ausgelegt hatte. Eine zusammenfassende Bibliographie dieser Zeitschriftenreihen ist derzeit in Arbeit.

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Weitere Informationen

Kontakt

Sächsisches Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V.
Büro Kohren-Sahlis

Pestalozzistraße 3
04654 Frohburg OT Kohren-Sahlis

Tel.: 034344 / 648-10
Fax: 034344 / 648-11
E-Mail: heimatforschung@slk-miltitz.de


Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Wir Bedanken uns für die Unterstützung durch das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung.