Das Sächsische Landeserntedankfest

Das Sächsische Landeserntedankfest hat sich zu einer traditionsreichen Veranstaltung im Freistaat entwickelt.
Es ist ein Spiegelbild der Arbeit, Leistungen und Werte der Menschen aus den ländlichen Regionen.

Von 1998 bis 2019 fand Sachsens größtes Erntedankfest alljährlich in einem der drei Direktionsbezirke Chemnitz, Dresden und Leipzig statt. Das 24. Sächsische Landeserntedankfest 2023 wird in Frohburg im Kohrener Land gefeiert.

Gemeinsam mit dem Sächsischen Landeskuratorium Ländlicher Raum e. V. (SLK) organisiert die jeweilige Gastgeberstadt die Veranstaltung. Mit der aktiven Unterstützung von Bürgern, Vereinen, Verbänden, Kirchen, Schulen, Unternehmen, Handwerkern, Institutionen und Behörden der Stadt und der Region entsteht so ein Schaufenster der Kultur, Wirtschaft und Heimat der Menschen aus dem ländlichen Raum.

Schirmherr des Sächsischen Landeserntedankfestes ist der Sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt.

Aktuelle Beiträge

Grüne Berufe und eine moderne Landwirtschaft entdecken!

Prinzessin Alina und Königin Luisa.

Ein Aufruf der Sächsischen Erntekönigin Luisa.

Das 24. Sächsische Landeserntedankfest wird gemeinsam mit zahlreichen Vereinen, Initiativen und den Menschen der Region organisiert. Mit dem Sächsischen Landesbauernverband e.V. (SLB) steht der Stadt Frohburg und dem Sächsischen Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. (SLK) ein verlässlicher Partner zur Seite. Dies zeigt sich auch in der öffentlichen Präsenz der Sächsischen Erntehoheiten, die für das Fest im September werben. Die jungen Frauen, Erntekönigin Luisa Lüpfert und Ernteprinzessin Alina Schmitgen, sind vor allem Botschafterinnen für eine moderne Landwirtschaft, die wieder mehr Akzeptanz und Wertschätzung in der Mitte unserer Gesellschaft verdient. Sie zeigen authentisch wie sie ist und dass sie auch für junge, ehrgeizige Frauen, zahlreiche berufliche Perspektiven bereithält.

Am 27.04.2023 ist Girls'Day! An diesem Tag haben Mädchen und junge Frauen die Chance einen Einblick in verschiedene Berufsfelder und Studienrichtungen zu erhalten, die als eher männlich dominiert gelten. Neben dem Handwerk, den Naturwissenschaften, der IT-Branche oder technischen Berufen, sind auch die sogenannten Grünen Berufe an diesem Tag gefragt. Auch Unternehmen der Land-, Forst- und Milchwirtschaft sowie des Gartenbaus, bieten uns jungen Frauen vielfältige berufliche Perspektiven. Die Arbeit im Einklang mit der Natur ist das, was sie aus und abwechslungsreich macht. Wer gern draußen ist, Freude am Umgang mit Tieren hat oder sich für Technik begeistert, findet gerade in der Landwirtschaft attraktive Tätigkeiten, die all das vereinen.

Fragt man Frauen wie Männer aus der Landwirtschaft, was sie an ihrem Beruf schätzen, hört man auch häufig: „Ich kann am Abend sehen, was ich am Tag geschafft habe!“ Dies kann ich selbst nur bestätigen. Wer einen der Grünen Berufe anstrebt, sieht seine Arbeit gedeihen und wachsen. Vor dem Zupacken solltet ihr euch aber nicht scheuen. Ich appelliere an alle Mädchen und jungen Frauen, die sich einmal in dieser Branche ausprobieren wollen oder bereits wissen, dass sie ihre Zukunft in einem der zahlreichen Grünen Berufe sehen. Traut euch! Zum Girls'Day habt ihr die Möglichkeit, bei Betrieben in eurer Region oder auch darüber hinaus, einen Einblick in deren tägliche Arbeit zu erhalten. Das Herz der ein oder anderen, die sich für Technik oder Tiere begeistert, wird höherschlagen!

Für mich ist die Arbeit in der Landwirtschaft eine Kombination aus Tradition und Innovation. Meine ersten Erfahrungen konnte ich bereits als Kind auf dem Hof meiner Familie sammeln und dabei von meinem Opa, Vater und Onkel lernen, wie Landwirtschaft früher und heute, im Einklang mit der Natur, betrieben wird. Während meines Studiums der Agrarwirtschaft fällt mir immer wieder auf, dass die grundlegenden Erkenntnisse und Vorgehensweisen, nach denen die vorherigen Generationen arbeiteten, trotz einer sich verändernden Umwelt, Anwendung finden und gut funktionieren. Auch wenn Arbeitsvorgänge immer effektiver gestaltet und optimiert werden, gründet alles auf dem zuvor weitergegebenen Wissen. Das fasziniert mich!

Auch bietet der Girls'Day die Möglichkeit mit anderen Frauen aus dem Berufsfeld ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, wie es ist, als Frau in einem landwirtschaftlichen Betrieb zu arbeiten. Ich selbst konnte stets eine gute Zusammenarbeit zwischen Frauen und Männern in der Praxis beobachten. Zudem war ich überrascht und begeistert vom verhältnismäßig großen Frauenanteil in meinem Studiengang. Im Allgemeinen ist der Frauenanteil in der Landwirtschaft im Osten Deutschlands recht hoch. Darauf können wir sehr stolz sein und zum Anlass nehmen, uns stärker miteinander zu vernetzen. Denn weibliche Vorbilder sind wichtig. Von ihnen können wir Selbstvertrauen und Durchsetzungsvermögen lernen, damit uns jungen Frauen, auf Augenhöhe begegnet wird.

Die Landwirtschaft steht häufig in der öffentlichen Kritik, wenn es um ihren Einfluss auf die Umwelt geht. Doch davon solltet ihr euch nicht abschrecken lassen! Wer einmal „hinter die Kulissen“ geschaut hat, wird schnell verstehen, dass alle Landwirte gemeinsame Ziele verfolgen: Die artgerechte Haltung von Nutztieren im Sinne des Tierwohls, die schonende Flächenbewirtschaftung und Produktion von qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln. Land- und forstwirtschaftliche Flächen sind ein wichtiger Bestandteil unserer gewachsenen Kulturlandschaft und die Arbeit aller Menschen, die einen Grünen Beruf ausüben, zielt auch darauf ab, diesen Teil unserer Heimat zu schützen und für nachfolgende Generationen zu erhalten.

Schließlich sind es die alltäglichen Dinge, die den Beruf der Landwirtin für mich so besonders machen. Beispielsweise die wunderschöne Aussicht über die Wiesen und Felder, wenn man mit dem Traktor unterwegs ist. Das Tränken der Kälber oder der erste Weideauftrieb unserer Milchkühe im Jahr, der für mich immer ein Highlight darstellt. Und ja – auch die Frühstückspause auf dem Feld während der Ernte – sollte die Zeit dafür da sein – ist jedes Mal schön.

Wenn euer Interesse nun geweckt sein sollte, ist der Girls'Day eine Chance, die ihr nutzen solltet.
Ich freue ich mich darauf mit euch zum 24. Sächsischen Landeserntedankfest ins Gespräch zu kommen.

Eure Erntekönigin Luisa

Der Aufruf erschien am 27. April in den Frohburger Nachrichten: Link

Die Leistungen der Menschen in der Landwirtschaft würdigen

Landwirt aus Leidenschaft - Im Gespräch mit Markus Dietrich

Es gibt kaum einen Beruf, der so abwechslungsreich und vielseitig ist wie der des Landwirts beziehungsweise der Landwirtin. Einer von ihnen ist Markus Dietrich aus Greifenhain. Im Gespräch verriet er uns etwas über die Freuden aber auch Sorgen, die mit einem landwirtschaftlichen Betrieb verbunden sind und lädt die Frohburger und Frohburgerinnen sowie die Gäste des 24. Sächsischen Landeserntedankfestes vom 22. bis 24. September ein, mit ihm ins Gespräch zu kommen.

Herr Dietrich, wer legte den Grundstock für Ihren Landwirtschaftsbetrieb?

Mein Vater Felix Dietrich hat den Hof in den 50er Jahren gekauft und unter den schwierigen Nachkriegsbedingungen Landwirtschaft betrieben. Mit dem sogenannten Sozialistischen Frühling 1960 und der Kollektivierung der Landwirtschaft, musste er sich wie viele andere dem SED-Regime beugen und trat in die hiesige LPG ein. Nach der friedlichen Revolution im Herbst 1989 und der sich abzeichnenden Wiedervereinigung, bestand für meinen Vater die Möglichkeit die eigenen Flächen aus der LPG herauszunehmen. Mit diesen gepachteten Flächen richtete er gemeinsam mit meinem Bruder Michael den Betrieb 1990 wieder ein. Auch heute hat die ganze Familie mit der Landwirtschaft zu tun. Meine Frau Ivonne ist seit 2017 Geschäftsführerin des Maschinen- und Betriebshilferings Rochlitz e.V., mein ältester Sohn Lukas studiert im 4. Semester Agrarwirtschaft an der Hochschule Anhalt in Bernburg und mein Jüngster, Pascal, macht eine Lehre zum Landmaschinenmechatroniker.

Wo liegt der Schwerpunkt Ihres Familienbetriebes?

Als Ackerbaubetrieb sind wir auf die pflanzliche Produktion ausgerichtet und spezialisiert. In unserem Betrieb stehen Winterweizen, Wintergerste, Winterraps, Mais und Zuckerrübe als Kulturen im Anbau. Dazu kommen einige Hektar Grünland sowie Stilllegung, Ackerrandstreifen und Luzerne. Wir bewirtschaften unsere Eigentums- und Pachtflächen von Frohburg bis Bad Lausick nach den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis und der Nachhaltigkeit. Die Bodenbearbeitung und Bestellung der Ackerflächen erfolgt dem jeweiligen Feld angepasst. Um den Boden zu schonen, ernten wir z. B. mit einem Raupenlaufwerk am Mähdrescher. Unser Ziel ist die langfristige Produktion mit dem Augenmerk auf die Schonung der Ressourcen. Kurzfristiger Raubbau ist für uns kein Thema. Schließlich haben wir noch Mastrinder, für die wir ausschließlich unser eigenes Futter verwenden.

Die wenigsten wissen, welchen Umfang an Arbeit der Landwirt zu bewältigen hat. Mit welchen Arbeiten sind Sie aktuell beschäftigt?

Es heißt ja „Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt…“ (lacht). Es ist so, dass wir Ende Februar / Anfang März schon Dünger ausbringen. Je nach Witterung wird mit der Frühjahrsaussaat begonnen. Das heißt, es wird Sommergetreide oder Erbsen gesät. Zurzeit ist bei den Niederschlägen jedoch nicht daran zu denken. Was nicht schlimm ist, denn ich freue mich über jeden Liter, den es regnet. Im April werden Mais und Zuckerrüben gesät sowie weitere Pflanzenschutz- und Düngemaßnahmen vorgenommen. Dem folgt im Mai der erste Grasschnitt für die Grassilage.

Was bereitet Ihnen Sorgen mit Blick auf die Landwirtschaft?

Es ist mittlerweile so, dass sich Landwirte, die ihre Flächen konventionell bewirtschaften, häufig einem Rechtfertigungsdruck ausgesetzt sehen. Ein anderer steht wegen seiner Rinderhaltung in der Kritik, da diese zu viel Emissionen verursachen würden. Es ist das Bedürfnis vieler Menschen nach einfachen Antworten. Ein Beispiel: Wir bearbeiten den Boden mittlerweile ausschließlich pfluglos. Dieses Thema beschäftigt uns als Betrieb und mich als Landwirt besonders. Denn diese Art der Bodenbearbeitung ist jahrelang gefördert worden, um die Erosion durch Wind und Wasser zu mindern. Auch das Stroh bleibt liegen und dient als Barriere um das Niederschlagswasser zurückzuhalten. Allerdings benötigt man dazu einen Grubber und ein Pflanzenschutzmittel, um einen sauberen Saattisch zu erhalten. Doch allein der Einsatz von Mitteln zum Pflanzenschutz ist in Kritik und Verruf geraten. Selbst wenn wir durch die Spritze Düngemittel auf die Felder ausbringen, weckt dies negative Assoziationen. Aber es geht nun einmal nicht ohne. Würde ich den Boden pflügen, wäre die Gefahr, dass es den ganzen Mutterboden bei starkem Niederschlag ins Tal schwemmt, sodass die Keller volllaufen, um ein Vielfaches höher. Die Mühe, diese Zusammenhänge zu erkennen oder sich überhaupt erklären zu lassen, machen sich viele Menschen nicht. Da stößt man zum Teil auf taube Ohren. Wenn Menschen dennoch bereit sind mit mir ins Gespräch zu gehen, gemeinsam das Für- und Wider betrachtet wird, erlebe ich häufig einen Aha-Effekt. Oftmals können Missverständnisse dann aus der Welt geschafft werden.

Was ist das Besondere oder bereitet Ihnen Freude an Ihrer der täglichen Arbeit?

Die größte Freude ist für mich zu sehen, was man mit seiner Hände Arbeit geschaffen hat. Die Familie ist gesund, der Hof ordentlich, die Felder in einem guten Zustand und nicht zuletzt sind da noch meine zwei Jungs, die selbst Bock auf Landwirtschaft haben - das treibt mich an, dafür bin ich dankbar.

Sind gehen zahlreichen Ehrenämtern nach und engagieren sich für Ihre Mitmenschen. Wie werden Sie sich ins Landeserntedankfest einbringen?

Ja, wir organisieren und veranstalten eine „Hofweihnacht“, die in Greifenhain mittlerweile eine schöne Tradition ist und sich bei unseren Gästen großer Beliebtheit erfreut. Es bedeutet uns viel, dass man sich zum gemütlichen Beisammensein in weihnachtlicher Atmosphäre trifft und austauscht. Noch mehr jedoch, dass wir mit den Einnahmen und Spenden den Verein „Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig e.V.“ unterstützen können. Zum Landeserntedankfest wird sich meine Frau in gewohnter Weise über den Maschinen- und Betriebshilfering mit einem Stand einbringen und wir als Familienbetrieb, über den Verein für Greifenhain. Das wird eine runde Sache!

Sie freuen sich also auf das Landeserntedankfest?

Auf jeden Fall! Dabei leitet uns als Familie und Landwirtschaftsbetrieb der Gedanke „Wir säen in Zuversicht und ernten in Dankbarkeit.“ Denn unser Überfluss sollte nicht als selbstverständlich begriffen werden. Bereits Kinder sollten mit allen Sinnen erfahren, woher ihr Essen auf dem Teller kommt und das Lebensmittel wertvoll sind. Der Kindergarten Greifenhain oder Klassen der Grundschule Frohburg nutzen daher gern die Möglichkeit unseren Hof zu besuchen, um einmal Stallluft zu schnuppern.

Wie sollte sich die Landwirtschaft zum Landeserntedankfest präsentieren?

Wir Landwirte sollten das Fest in Frohburg nutzen, um die Menschen über unsere tägliche Arbeit aufzuklären. Viele wissen leider gar nicht, wie vielfältig und modern der Beruf ist. Wir sind zwar ein kleiner Familienbetrieb mit einem Mitarbeiter, aber auch bei uns hält die Digitalisierung Einzug. Wir arbeiten mit einer automatisierten Sämaschine und intelligenten Pflanzenschutzspritze (Section Control). Das ist effektiv, denn sie schaltet sich automatisch ab, sodass es zu keiner Überlappung kommt. Auch der Dünger wird flächenspezifisch ausgebracht. Das schont nicht nur die Betriebsmittel, sondern auch die Natur. Zudem besitzt jeder Traktor ein GPS-gestütztes Parallelfahrsystem, dass eine Spurführung mit zwei Zentimetern Genauigkeit erlaubt.

Was möchten Sie den Frohburgern oder den Gästen im Vorfeld des Festes mit auf den Weg geben?

Ich wünsche uns Frohburgern und allen Gästen natürlich ein vergnügliches Fest bei bestem Wetter. Gleichzeit wünsche ich mir für die Leistungen der Menschen in der Landwirtschaft mehr Anerkennung und lade die Besucher ein, sich mit uns Landwirten zu unterhalten. Wenn man sich wohlwollend begegnet und einander zuhört, dann bin ich überzeugt, ist vielen geholfen.

Das Gespräch erschien am 31. März in den Frohburger Nachrichten: PDF

30. Wettbewerb um die „Schönste Erntekrone und den Schönsten Erntekranz Sachsens"

Wenn am 19. September die Kirchentüren der Ev.-Luth. Kirche St. Michaelis in Frohburg geöffnet werden, können die Besucher auch in diesem Jahr nicht nur traditionelle Erntekronen bestaunen, sondern auch Kunstwerke aus den vielfältigsten Materialien.

Neben den strohigen Schönheiten hat die Kategorie Freestyle seit fünf Jahren im Wettbewerb ihren festen Platz und überrascht mit vielfältigen Exponaten, die zum Teil ganze Geschichten und Landschaften darstellen. „Wichtig ist nur, dass der Bezug zur Land- und Forstwirtschaft, zum Gartenbau oder zum Weinbau erkennbar ist. Ansonsten gibt es keine Einschränkung in der Verwendung des Materials und der Verarbeitungstechnik“ berichtet Geschäftsführerin Heike Sparmann.

Etwas anders sieht es hingegen bei den traditionellen Kränzen und Kronen aus. Dort wird sehr wohl darauf wertgelegt, dass es sich um Getreide aus dem aktuellen Jahr handelt und dies nur gebunden ist und nicht geklebt. Das ist für Neulinge gar nicht so einfach. Deswegen soll der Sonderpreis „Bestes Erstlingswerk“ für traditionelle Kronen und Kränze einen Anreiz schaffen, sich auch als Neueinsteiger am Wettbewerb zu beteiligen. Das nötige Rüstzeug zum Binden der Erntekronen und -kränze erhalten Interessierte in einem der Workshops zum Erlernen der Bindetechnik, welche in verschiedenen Regionen in Sachsen im Vorfeld stattfinden werden. Die genauen Termine werden auf unserer Webseite bekannt gegeben.

Alle die jetzt Lust bekommen haben, sich am Wettbewerb zu beteiligen - sei es alleine, als Verein oder Verband, als Landwirtschaftsbetrieb oder Gärtnerei, als Kindergarten oder Schule – sind aufgerufen sich bis zum 30. Juli 2023 anzumelden. Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie unter:

slfv.de/erntekronenwettbewerb-2023/

oder hier zum Download:

Anmeldeformular

30. Wettbewerb um die "Schönste Erntekrone und den Schönsten Erntekranz Sachsens"

Der jährlich stattfindende Wettbewerb um die "Schönste Erntekrone und den Schönsten Erntekranz" ist ein Klassiker unter den Projekten der Landfrauen. Erstmals wurde der Wettbewerb im Jahre 1993 von den Sächsischen Landfrauen initiiert. Seit dem Jahr 2017 ist er ein offizieller Wettbewerb des Freistaates Sachsen. Ausrichter des Wettbewerbs ist in diesem Jahr das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung (SMR), welches den Sächsischen Landfrauenverband e.V. mit der Organisation und Durchführung des Wettbewerbes beauftragt.

Der Wettbewerb hat sich in den vergangenen Jahren zu einen Besuchermagneten im Rahmen des Sächsischen Landeserntedankfestes entwickelt. Das Erntekronenbinden ist für den Verband mehr als eine gute Tradition. Er setzt damit auch ein Zeichen für die heimische Landwirtschaft und stärkt die Wertschätzung von Lebensmitteln. Erntekronenbinden ist in der Regel Teamarbeit und kostet viel Zeit und Mühe. Die zum Wettbewerb gezeigten Kunstwerke zeugen somit auch vom Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt in den Dörfern. Wichtig ist es auch das Know-how des Bindens sowie Informationen über Getreidearten, Anbau und Verarbeitung an Kinder weiterzugeben. Mit dem Wettbewerb gelingt es einmal mehr, die ländlichen Traditionen zu bewahren und in das Hier und Heute zu holen. Gleichzeitig ist der Wettbewerb in den letzten Jahren durch den Fotowettbewerb und der Kategorie Freestyle frischer und moderne geworden.

Pressekontakt:
Sächsischer Landfrauenverband e.V.
Geschäftsführerin Heike Sparmann
Tel.: 037206/ 883830
info@slfv.de

Musikalische Highlights zum 24. Sächsischen Landeserntedankfest in Frohburg

Ein Frohburger, ein Sänger, ein Motivator - Im Gespräch mit Marek Preißner

Herr Preißner, Sie sind in Frohburg und der Region als Sänger der Band Leiseschrei bekannt, die Musik zum Tanzen, Lachen und Feiern im Repertoire hat. Im letzten Jahr gaben Sie den Oberlausitzern während des Sächsischen Landeserntedankfestes in Zittau, mit ihrem Frohburg-Lied einen Vorgeschmack auf das schöne Kohrener Land und die Gastgeberstadt.

Wie werden Sie sich in diesem Jahr in das Programm des 24. Sächsischen Landeserntedankfestes vom 22. bis 24. September einbringen?

Ich bin mit vielen anderen in der AG Kultur aktiv daran beteiligt, das Tages-, aber vor allem das Abendprogramm zu gestalten. Hier gibt es auch eine kleine Gruppe junger Menschen, die das DJ-Programm zusammenstellt, um allen Altersgruppen etwas anbieten zu können. Um einen guten Ton und Klang in den Festzelten zu gewährleisten, stimme ich mich zusammen mit Dietmar Geyer, aktuell mit Technikanbietern ab.

Wird es eine neue Strophe des Frohburg-Liedes geben?

Oh, hier sind wir noch nicht so weit. Ich glaube im Lied ist bereits vieles enthalten was Frohburg auszeichnet und zu bieten hat: Die herzlichen Menschen und die charmante Region, das ist und bleibt, denke ich, zeitlos. Aber mal sehen, eventuell sind kleine Ergänzungen möglich.

Sie sind Teil der AG Kultur, die ein buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein entwirft. Was dürfen die Gäste erwarten?

An den drei Abenden wird es ein abwechslungsreiches Programm geben. Nach der musikalischen Eröffnung durch das Sächsische Polizeiorchester, werden wir mit Rock’n‘Roll aus Leipzig von „The Beefees“ ins Festwochenende starten. Am Samstag werden Steffen Lukas und das Plattenbauorchester, verschiedene DJs und nicht zuletzt wir als „Leiseschrei“ den Frohburgern und Gästen ordentlich einheizen. Das Leipziger Symphonieorchester, welches sein 60-jähriges Bestehen feiert, bildet am Sonntag mit dem Filmmusikkonzert „Sounds of Cinema“ einen fulminanten Abschluss. Da ist sicherlich für jeden etwas dabei!

Was möchten Sie den Frohburgern noch mit auf dem Weg geben?

Wir Frohburger und ich als Frohburger und Benndorfer, sind alle Gastgeber des 24. Sächsischen Landeserntedankfestes im September. Damit sind natürlich alle Menschen in den 33 Ortsteilen eingeschlossen und auch eingeladen das Fest aktiv mitzugestalten. Die zahlreichen Besucher sollen heitere drei Tage erleben, aber auch einen Eindruck von der Arbeit, der Leistungen und Werte der Menschen hier in der ländlichen Region gewinnen. Viele sind also schon eingebunden, aber natürlich freuen wir uns über weitere Unterstützung. Jeder ist willkommen der etwas zum Gelingen des Festes beitragen möchte - einfach melden und mitmachen.

Marek Preißner und die Band Leiseschrei können Sie als nächstes am 11.03.2023 in der Grünen Aue in Frohburg erleben.

Das Gespräch erschien am 24. Februar in den Frohburger Nachrichten: PDF

24. Sächsisches Landeserntedankfest 2023 in Frohburg - Bewerbungsformulare online

Frohburg - Die Stadt im Kohrener Land wird vom 22. bis 24. September 2023 Gastgeber des 24. Sächsischen Landeserntedankfestes sein. Gemeinsam organisiert die Stadt mit dem Sächsischen Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. (SLK) das beliebte Volksfest. Die Formulare zur Teilnahme sind freigeschalten.

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24. Sächsisches Landeserntedankfest 2023 - Frohburg übernimmt Staffelstab von Zittau

Mit der Abschlussveranstaltung am Sonntagnachmittag ging das 23. Sächsische Landeserntedankfest in der Großen Kreisstadt Zittau zu Ende. Ein besonderer Höhepunkt dabei war die Übergabe der schönsten Erntekrone an den Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen Michael Kretschmer durch die Präsidentin des Sächsischen Landfrauenverbandes Dr. Monika Michael. Die schönste Erntekrone wurde vom sorbischen Dorfverein „Domizna“ aus Crostwitz gefertigt und wird jetzt ihren Platz in der Staatskanzlei finden. Sie wird dort als ein Zeichen für das Schaffen und Gottvertrauen der Menschen in den ländlichen Regionen des Freistaates Sachsen stehen.

In seinen Dankesworten betonte Michael Kretschmer: „Das Landeserntedankfest ist eine gute Gelegenheit, all denen zu danken, die überall bei uns in den ländlichen Regionen mit Können und Fleiß für eine gute Ernte und hochwertige heimische Nahrungsmittel arbeiten. Und die daran mitwirken, dass sich unsere Dörfer weiter als attraktive und moderne Orte zum Leben entwickeln können. Es freut mich, dass dieses Fest mit so viel Liebe und Hingabe bei uns im Freistaat gepflegt und mit Leben erfüllt wird. Es ist schön, dass wir das Landeserntedankfest und den Erntedankfestgottesdienst in diesem Jahr hier in Zittau feiern können. Besonders danken möchte ich den sächsischen Landfrauen, die diesen Wettbewerb organisiert haben und die mit ihrem Engagement auch zu einem guten Zusammenleben der Generationen in unserer Heimat beitragen.“

Das Frohburger Lied, das Marek Preißner, der in Frohburg lebt, geschrieben hat und von ihm zur Abschlussveranstaltung vorgetragen wurde, war die passende Überleitung zur Übergabe der Urkunden und der kleinen Erntekrone, die die Wappen der bisherigen Ausrichterstädte des Landeserntedankfestes trägt, an die Ausrichterstadt des 24. Sächsischen Landeserntedankfestes Frohburg im Kohrener Land.

Die Urkunde und die Krone übergaben der Ministerpräsident Michael Kretschmer, der Oberbürgermeister Thomas Zenker und der Geschäftsführer des Sächsischen Landeskuratoriums Ländlicher Raum e. V., Peter Neunert, an den Bürgermeister der Stadt Frohburg Karsten Richter. Bürgermeister Karsten Richter versicherte, dass sich alle Frohburger und die gesamte Region motiviert und engagiert in die Vorbereitung des 24. Sächsischen Landeserntedankfestes einbringen werden und sich sehr darauf freuen.

Besondere musikalische Akzente setzte in der Abschlussveranstaltung das Lusace Saxophonquartett und die Big Band „Klangfarben“. Dafür und für ein gelungenes Landeserntedankfest gab es verdientermaßen reichlich Applaus von den Besuchern im Festzelt. Denn an allen drei Tagen bot das Fest viel Unterhaltsames, Innovatives und Traditionelles für Zittauer und die Gäste aus nah und fern.

Das 24. Sächsische Landeserntedankfest findet vom 22. bis 24. September 2023 in Frohburg statt. Dazu wird herzlich eingeladen!

23. Sächsisches Landeserntedankfest in Zittau feierlich eröffnet

Das ernte- und herbstlich geschmückte, sehr gut gefüllte Festzelt auf dem Zittauer Marktplatz bildete den würdigen Rahmen für die Eröffnungsveranstaltung. Schülerinnen und Schüler des Christian Weise Gymnasiums hießen die Besucher musikalisch willkommen. Oberbürgermeister Thomas Zenker begrüßte die Gäste aus nah und fern und brachte in seinem Grußwort den Stolz und die Freude der Zittauer zum Ausdruck, dass das 23. Sächsische Landeserntedankfest in ihrer Stadt gefeiert wird.

„Die ländlichen Regionen sind für mehr als die Hälfte der Menschen, die im Freistaat Sachsen leben, Heimat. Das Landeserntedankfest möchte ein Spiegelbild für die Leistungen der Bauern, der Menschen, die in den Dörfern, kleinen Städten, Mittel- und Oberzentren leben, sein“, so die Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages, Dr. Andrea Dombois, in ihrem Grußwort.

Mit seinen besinnlichen Worten zum Erntedank stimmte der Vorsitzende des Sächsischen Landeskuratoriums Ländlicher Raum e.V. (SLK), Dr. Dirk Martin Mütze, auf das Fest ein. Die Krönung der Erntekönigin und der Ernteprinzessin erfolgte durch den Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft Wolfram Günther, gemeinsam mit dem Präsidenten des Sächsischen Landesbauernverbandes e.V. Torsten Krawczyk und Bertram Kühne, Vertreter für den Freistaat Sachsen und Berlin/Brandenburg von der SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH.

Großen Applaus spendeten die Gäste im Festzelt dem Bäckermeister Gottfried Paul, Obermeister der Bäckerinnung Oberlausitz-Niederschlesien, und seinen Mitstreitern aus der Bäcker- und Mühleninnung. Dem Handwerk wird wie den Leistungen der Bauern ein besonderes Augenmerk beim Landeserntedankfest geschenkt. Dies kommt u. a. auch in der schönen Tradition der Übergabe der Ernteschmuckbrote an die Vertreter der Kirchgemeinden zum Ausdruck. In diesem Jahr wurden die Ernteschmuckbrote, die kleine Kunstwerke sind, durch den Bäckermeister Paul kreiert. Sie wurden an die Vertreter der Kirchgemeinden der Stadt Zittau zum Schmuck für die Altäre zum Erntedank übergeben.

Drei besonders innovative Ideen aus dem Landkreis Görlitz „Errichtung eines Funparks im Skigebiet Lausche“, „Klima – Vielfalt – Lernen“ und „O-See: Natürlich Bilden und Arbeiten“, die beim diesjährigen Ideenwettbewerb simul+Mitmachfonds ein Preisgeld erhielten, wurden dem Schirmherren des Landeserntedankfestes, dem Sächsischen Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt, vorgestellt. Er dankte den Preisträgern für ihr engagiertes und kreatives Wirken. Von den Gästen im Festzelt gab es viel Applaus und große Wertschätzung für die vorgestellten Projekte.

Landrat Dr. Stephan Meyer, Peter Neunert, Geschäftsführer des SLK und Hans Klecker, das Lausitzer Original mit seinen Freunden, übergaben Staatsminister Thomas Schmidt das erste Exemplar des Landurlaubskatalogs für das Jahr 2023. Gemeinsam machten sie dann auf attraktive Möglichkeiten, die der Landurlaub bietet, aufmerksam. Ganz besonders aber auf die reizvolle Tourismusregion Oberlausitz / Zittauer Gebirge.

Im Anschluss daran eröffnete der Schirmherr des Landeserntedankfestes Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt das 23. Sächsische Landeserntedankfest. Mit dem Oberlausitzlied, gesungen von den Ehrengästen auf der Bühne, den Besuchern im Festzelt, begleitet durch die Steffen-Peschel-Band sowie mit großer Unterstützung und klangvoller Stimme von Martha Pohla, begann das Fest.

24. Sächsisches Landeserntedankfest 2023 zu Gast im Kohrener Land

Frohburg wird Ausrichter des beliebten Volksfestes - Herzlichen Glückwunsch!

Am 20. Juni 2022 besuchte Staatsminister Thomas Schmidt vom Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung (SMR) und der Geschäftsführer des Sächsischen Landeskuratoriums Ländlicher Raum e.V. (SLK), Peter Neunert, die Stadt Frohburg und überbrachten dem Bürgermeister Karsten Richter die erfreulichen Nachrichten.

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Weitere Informationen

Kontakt

Sächsisches Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V.

Kurze Straße 8
01920 Nebelschütz OT Miltitz

Tel.: 035796 / 971-10
E-Mail: landeserntedankfest@slk-miltitz.de

Sächsisches Landeserntedankfest vom 22. bis 24. September 2023 in Frohburg (Landkreis Leipzig)

Link zur Internetseite der Stadt Frohburg

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Wir Bedanken uns für die Unterstützung durch das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung.