Grenzübergreifende Projektwerkstatt am 7. und 8. März 2022 zum Wissenstransfer in der Euroregion

Als Referenten konnten Till Kunkel von der Stabsstelle Digitalisierung Landwirtschaft des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie und Boris Seidel von der Professur Ökosystemare Dienstleistungen am Internationalen Hochschulinstitut Zittau der Technischen Universität Dresden gewonnen werden. Herr Seidel sprach in seinem Fachvortrag „Nachhaltige Landnutzung im Dreiländereck“ auch Möglichkeiten der Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit in der Bewirtschaftung an. „LANDNETZ – Digitalisierung und Vernetzung zur Prozessoptimierung im Pflanzenbau“ war der Fachvortrag von Till Kunkel aus Köllitsch überschrieben. Das Experimentierfeld LANDNETZ dient der Erprobung von neuen Digitalisierungsanwendungen für landwirtschaftliche Zwecke und zur mobilen Vernetzung im ländlichen Raum. Die Modellregion erstreckt sich südlich des Lehr- und Versuchsgutes Köllitsch bis in die Lommatzscher Pflege. Sehr stark wurden unter den Teilnehmern der Nutzen und die Akzeptanz verschiedener digitaler Technologien in der landwirtschaftlichen Praxis diskutiert. Einig war man sich, dass bislang nur wenige Anwendungen wie Spurführungssysteme oder eine teilflächenspezifische Düngung genutzt werden. Viele Technologien haben noch sehr viel praxisrelevanten Forschungs- und Entwicklungsbedarf.

Der zweite Tag der Werkstatt wurde für eine Exkursion zum Ökologischen Bildungszentrum "Iserwiese" genutzt. Darüber hinaus konnte in der abschließenden Diskussion auch über zukünftige Themen des „Wissenstransfers in der Euroregion“ gesprochen werden. Als wichtig wurden die Thematik Bodenfruchtbarkeit durch regenerative Verfahren des Humusaufbaus aber auch die sehr praxisorientierten Feldtage angesprochen.
Lead Partner des sächsisch-polnischen Projektes ist das Sächsische Landeskuratorium Ländlicher Raum. Kooperationspartner in Niederschlesien ist die LAG Partnerschaft Isergebirge. Seit Mitte 2020 wurden verschiedene Veranstaltungen zum Wissenstransfer in der Euroregion wie beispielsweise eine Exkursion in das Lehr- und Versuchsgut Köllitsch im September 2020 oder die Teilnahme an einem Feldtag im Oktober 2021 in Sulikow organisiert. Das sächsisch-polnische Vorhaben wird mit Mitteln aus dem Kleinprojektefonds der Euroregion Neiße finanziert.
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