Fachtag in Thalheim zeigt, wie Geschichte verbindet
Wie lässt sich Heimatforschung heute lebendig gestalten – zwischen Tradition, Engagement und digitaler Zukunft? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Fachtags „#Geschichtsvereine25 – Heimatforschung heute“, zu dem der Verein für Sächsische Landesgeschichte e.V. nach Thalheim einlud. Gemeinsam mit dem Sächsischen Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. (SLK), das maßgeblich an Organisation und Umsetzung beteiligt war, sowie weiteren Partnern entstand eine inspirierende Plattform für Austausch und Vernetzung.
Zu den Kooperationspartnern zählten der Heimatkundliche Verein Thalheim/Erzgeb., die Stadt Thalheim/Erzgeb., das Evangelische Bildungs- und Gästehaus Heimvolkshochschule Kohren-Sahlis, der Resonanzraum Erzgebirge e. V. und die Fachstelle Ehrenamt des Erzgebirgskreises.
Nach der Begrüßung und einem einführenden Impulsvortrag von Dr. Judith Matzke und Dr. Dirk Martin Mütze zur Frage „Wer braucht noch Heimatforschung?“ berichtete Dr. Juliane Stückrad von der Volkskundlichen Beratungs- und Dokumentationsstelle Thüringen aus der Praxis einer landesweiten Beratungsstelle. Beim anschließenden „Kaffeeklatsch“ stand der persönliche Austausch im Vordergrund – viele Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, eigene Erfahrungen und Projekte einzubringen.
Ein Podiumsgespräch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Heimatforschung, Lokal- und Landespolitik widmete sich der Frage „Braucht Sachsen Heimatforschung?“ und zeigte deutlich: Die Auseinandersetzung mit Geschichte bleibt für die Identität, das Miteinander und die Zukunftsfähigkeit ländlicher Regionen zentral.
Am Nachmittag lud der Heimatkundliche Verein Thalheim e.V. zu einem Rundgang um das Rathaus und in das Haus der Heimatkunde ein – ein lebendiges Beispiel dafür, wie ehrenamtliches Engagement Geschichte sichtbar und erlebbar macht. In mehreren Workshops wurden praxisnah neue Ansätze und Methoden diskutiert, bevor der Tag in geselliger Runde ausklang.
Im Mittelpunkt des Fachtags stand die Erkenntnis, dass Heimatforschung weit mehr ist als das Bewahren von Vergangenem: Sie schafft Brücken zwischen Generationen, fördert Identität und Zusammenhalt – und bleibt damit ein unverzichtbarer Teil des kulturellen Lebens im ländlichen Raum Sachsens.
Fotos: © Sächsisches Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. / Opelt
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